Burnout
Ausbrennen assoziiert bestens, um was es geht. Konstante Bereitschaft jederzeit – beruflich oder privat. Es sind Verpflichtungen perfekten Funktionierens, anderen oder uns selbst gegenüber. Zunächst erscheint es als ob das Problem von außen kommt. Meist bürden wir uns aber selbst zu viel auf, sei es durch Anpassung an die Umstände, oder eigene Intention. Der Prozeß zu ersten Symptomen bis hin zum Dauerstress und Zusammenbruch ist schleichend und geht einher mit dem Imperativ, “ich schaffe das; ich muß das schaffen!“. Wir tragen unseren eigenen Sklaven-Treiber in uns. Diese stupide Autorität hat sich unser Ego angemaßt. Gleichgut fühlt es sich, der Größte oder Kleinste zu sein, oder sich am “besten“ aufzuopfern. Hauptsache vorne dran zu sein. Was diese Sicht korrigieren kann, ist die Entwicklung der eigenen Würde, welche für das Selbstwertgefühl steht. Es ist die Einsicht, meine eigene Existenz ist genau so wichtig, wie etwa die meiner Kinder und Schutzbefohlenen. Als Mensch habe auch ich das Geburtsrecht auf Entwicklung. Diese eigene Emanzipation ist verpfichtend und letztlich auch Gewähr, daß mein Dienst für andere, weise ist und ethische Entwicklung fördert. Die simple Aussage, meine Kinder sollen es einmal besser haben als ich, schließt nicht aus, daß man einen Egoisten heranzieht.

Armut
Genau so bewirken auch Armut, Analphabetentum, Perspektivlosigkeit Stillstand aller Entwicklung. Auch auf weltlicher Ebene ist das bekannt und man versucht zu helfen. Doch es ist nur Teilwahrheit, was fehlt ist die spirituelle Komponente. Notwendig ist das universale Wissen und Tun, das sich auf alle Bereiche und Ebenen des Lebens erstreckt. Agieren dieser Art, muss nachhaltige Wirkung im Alltag zeigen, nicht durch billige Effekte oder Zauberkunststücke, sondern in Lösung von Konflikten, Blockaden, Verbesserung von Psyche, Gesundheit, Lebenssituation, um der persönlichen Evolution Auftrieb zu geben. Keine Missionierung, sondern die Kundalini-Erfahrung selbst transformiert in eigener Machtvollkommenheit und Weisheit die Lebens-Umstände in die Richtung, wo Wachstum möglich wird. Wieder und wieder wird von überraschenden Wendungen in aussichtslosen Situationen berichtet. Shri Mataji hat dies so ausgedrückt. Die obigen Armutsfaktoren – müssen als erstes eliminiert werden, alles weitere folgt dann. “Höhere Interessen können erst entstehen, wenn der Bauch voll ist.“ Die Kundalini sorgt dafür – Ihr Wirkspektrum reicht über alle Bereiche des Lebens. Die Bedingung ist, man muss Sie darum bitten und mit ihr in Kontakt bleiben durch Meditation.

Höhere Instanz
Meditation bedeutet zwar Gedankenstille ist aber keine Flucht aus dem Alltag, sondern Umschalten auf eine höhere Kontrollinstanz. Aus dieser Haltung heraus ergeben sich oft überraschende Lösungen. Meditation schärft andererseits unser Unterscheidungsvermögen und zeigt, wieweit Losgelöstheit gehen darf. Das “Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“ wird oft zitiert um unsere Tatkraft zu beschwören. Es ist aber nur eine Halb-Wahrheit. Zu meinen, man könnte Gott verpflichten, ist menschlicher Hochmut. Gott interessiert nicht, was immer der Mensch an Glaubenssätzen oder Dogmen erfindet. Gott steht über den Dingen, die er geschaffen hat, inklusive des Menschen. Das sollte man nie vergessen. Ganz sicher bedeutet es nicht, Ärmel hochkrempeln nach Baumarkt-Werbung und Gott unterstützt jedes unsinnige oder eigennützige Vorhaben. Im Gegenteil, ein finales Akzeptieren im Sinne “Es liegt nicht in meiner Macht“ ist oftmals die rettende Einsicht, statt sich gegen die Situation aufzulehnen und zu hadern.

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