Gesundheit
Alters-Demenz
Neurologische Forschung, Psychologie und die Weisheitslehren des Ostens lassen uns den Mechanismus dieser neuen Krankheit besser verstehen. Ganz im Gegensatz zur historisch etablierten Verbindung von Alter und Weisheit wird von den Medien eine unvermeidliche Tendenz zum Altersschwachsinn gepredigt, wenn wir nur genügend alt werden – was wir andererseits der gesteigerten Lebenserwartung verdanken. Dies wären die Nachteile, die wir uns selbst eingehandelt haben. Da ist was dran, wenn auch nur eine Teilwahrheit. Denn es widerspricht der Jahrtausend-Beobachtung, dass Lebenserfahrung und Erkenntnis dem Alter proportional zu- und nicht abnehmen. Dies umso mehr, da sich im Alter zwangsläufig Erkenntnisse vom egoistischem zum kollektiv-altruistischen Standpunkt verlagern – das, was weises Verhalten auszeichnet. Historisch waren es immer Stammesälteste, keine Jungspunde, die über das kollektive Geschick entschieden.
Noch bis vor kurzem war das so. Erst jüngste Entwicklung schenkte uns den jungen dynamischen Überflieger und Entscheider. Der Jugendlichkeits-Wahn brachte es dann auch mit sich, dass die Alten mehr und mehr davon erfasst wurden und das Rad zurückdrehen wollten, die alte Frische auferstehen zu lassen. Ein aussichtsloser Kampf gegen die Bio-Logie, dennoch unterstützt von Versprechungen geschäftstüchtiger Medizin, Pharmazie und Körperkulturisten.
Ab jetzt wird „Altern“ zum Unwort, Würde bedeutungslos. Als Kollateral-Schaden bildet sich heraus eine Gruppe von Menschen, die diesem Trend nicht folgen können oder möchten, die sich aufgegeben haben und mehr schlecht als recht dahinvegetieren. Lebensziele und Optimismus haben sie verloren in einer materialistischen Welt, die nunmehr dem Götzen Jugend und Schönheit dient. Sie sind die Opfer einer kollektiven Fehlentwicklung dieser unserer Zivilisation.
Wenn der Mensch lebt, ist er zart und biegsam. Wenn er stirbt, wird er hart und trocken.
Alle Dinge, das Gras und auch die Bäume, sind zart und biegsam, solange sie leben.
Wenn sie sterben, werden sie hart und trocken. Deshalb sind das Harte und Feste Begleiter
des Todes, das Weiche und Zarte sind Begleiter des Lebens. Deshalb wird nicht siegen, wer
kräftige Arme hat. Wenn der Baum hart wird, ist er dem Tod geweiht. Die Starken und
Großen befinden sich unten, die Zarten und Weichen über ihnen. (Laotse)
Zentrale Aussage dieser Metapher ist die Bewahrung von Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, vor allem geistig, wesensmäßig. Vorbild und Hilfe in Weisheit für den Nachwuchs. Forschung beweist, dass die Neuronen – die Nervenzellen des Gehirns – bis ins hohe Alter aktiv und adaptiv sind, solange sie gefordert werden. Es ist die typische Strategie der Evolution alles Lebendigen. Stillstand und Abbau tritt immer dann ein, wenn die notwendige Funktion nicht mehr abgerufen wird. Ein gutes Beispiel ist die Entkalkung des Knochens in der Schwerelosigkeit einer Raumstation. Werden die Funktionen des Gehirns nicht mehr abgerufen oder missbraucht zu unsinnigem, billigem Verhalten, ist die Evolution zum Stillstand gekommen.
So sind die gewonnenen Jahre höherer Lebenserwartung nicht nur Geschenk, sondern Verpflichtung zugleich – verpflichtend unserer eigenen Evolution gegenüber. Nicht zu vergessen, dass alle Evolution ein höheres Ziel hat. Beim Menschen aus freier Entscheidung, ein spirituelles nicht aber dogmatisch-religiöses, was gleichfalls Stillstand wäre. Meditation ist die seit Jahrtausenden geübte Disziplin uns Weg und Ziel zu vermitteln zu einer höheren Sicht, die lebenslang erstrebenswert bleibt für unser Gehirn und alle seine Funktionalitäten fordert. Statt sich in kreisenden nicht endenden Gedanken zu verlieren in Selbstmitleid und Schuldgefühlen, eröffnen Intuition, Kontemplation und Gedankenstille die Fülle. Es ist die perfekte Vorbeugung auch im Alter noch klar zu denken und sogar weise zu werden. All die Verlockungen des Jugendwahns werden damit bedeutungslos. Noch ausführlichere Information finden Sie hier.