Was ist Leben – warum gibt es mich?
Normal glauben wir über unser Leben zu bestimmen. Dies ist nur begrenzt richtig. Auch wenn es Alternativen gibt und wir uns für eine entscheiden, ist es nur relative Freiheit. Der Knackpunkt ist, was erkennen wir als Alternativen? Unser Bewusstsein lässt leider nur die Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten zu, die unserem Entwicklungsstand entsprechen. Gefangen in bequemer Normalität sind wir nicht offen für weiterreichende Gedanken und Schlussfolgerungen. Wie ausbrechen aus der Engstirnigkeit? Dazu bedarf es einer höheren Instanz, die uns nicht vorhersehbare Möglichkeiten oder Dringlichkeiten präsentiert. Ihr Name Schicksal und die tollkühne Behauptung, dass auch Schicksal nur eine Facette der Kundalinikraft ist. Für westliche Philosophie vielleicht neu, nicht für östliche, die Karma und Wiedergeburt als zentrale Idee anerkennt – nahtlos schlüssig zur Idee der Evolution. Dort ist die Kundalini auch die Kraft, die alles aufzeichnet (Akasha-Chronik) – unsere Erfolge und Misserfolge früherer Leben – und woraus sich die karmischen Eckpunkte des derzeitigen Lebens ableiten. Das können Prüfungen sein, Unfälle, Krankheiten, Lottogewinne, neue Partner, berufliche Auf- oder Abstiege und anderes – Überraschendes, das uns aus dem Trott des Alltags reißt. Vielleicht erkennen wir dann, dass all die Planung und Absicherung, unsere schöne Normalität Illusion ist. Beides, Leidensdruck oder Freude können überwältigen, dann wendet sich unser Blick statt nach außen erstmals nach innen und man stellt sich selbst infrage. Was das Leben parat hält ist der Ratio verschlossen, doch immer drängt die Evolution, es nicht zu vergeuden für Belangloses. Vielleicht die tiefste Umschreibung findet man in der Bhagavad Gita, dem heiligen Buch des Hinduismus. Darin zählt Lord Krishna Prinz Arjuna vor einer epischen Schlacht die Facetten des Lebens auf. Dies sind unsere Themen. Rückblende: Der junge kleine Pinguin des Videoclips der Startseite, der ins Wasser watschelt, er bricht auf zu neuem Ufer.
Dem Sucher gewidmet
Wie mich Sahaja Yoga fand – Geschichten, die das Leben schrieb – Ereignisse, wie uns die Kundalini leitete, das Auf und Ab unserer Suche, unserer Irrwege, Umwege, Zweifel, aber auch persönliche Erlebnisse mit Sahaja Yoga und Shri Mataji, wie Sie sich all der Nöte des Suchers in mütterlicher Fürsorge annnahm. Die Entwicklung geht vom gedankenfreien zum zweifelsfreien Bewusstsein, (Nirvichara-Samadhi zu Nirvikalpa-Samadhi) was nichts anderes bedeutet, als dass persönliche Erfahrungen, sich nach und nach verdichten zur Gewissheit der Wirklichkeit meines Lebensweges. Diese Wirklichkeit meint Authentizität, Gelebtes nicht Gelerntes. Bestätigung aus Erlebtem immer neuer Lebenssituationen. „Learning by Doing“ – Aha-Situationen – manchmal tragisch, manchmal erhaben, manchmal zum Umfallen komisch. Shri Mataji drückt es sehr bildhaft aus. Sie will die Schwimmer aus den rauen Wellen der See ins Boot holen, dann können sie sich auch am Spiel der gewaltigen Natur erfreuen.