Evelyn Berst (50)
Mein Weg zu Sahaja Yoga…
…geboren als Älteste von drei Kindern, in eine christlich-katholische, kleinbürgerliche Handwerkerfamilie lernte ich schon früh die Bedeutung vom „lieben Gott“ und von Schuldgefühlen, die die katholische Kirche suggeriert, kennen. Ein ständiger Begleiter meiner Kindheit war der erhobene Finger meiner Eltern mit mahnenden Worten „der liebe Gott sieht alles“… Die ersten echten Zweifel kamen jedoch auf, mit der Zeremonie der ersten heiligen Kommunion im Alter von 8 Jahren, und der gar so wichtigen dazugehörigen „Beichte“. ln diesem Alter hatte ich begonnen darüber nachzudenken, ob Gott mehr sein könnte und ob er wahrhaftig von mir verlangt einem Fremden – in diesem Fall unseren strengen Dorfpfarrer – alle meine Verfehlungen zu erzählen! In den weiteren Jahren meines Erwachsenwerdens hatte ich mit einigen Schicksalsschlägen (Tod, Krankheit, Verlust) zu kämpfen, was meine Einstellung zu Gott und den Glauben im Allgemeinen – zeitweise – verändert hatte. Geblieben ist immer die Zwiesprache mit einer höheren Kraft und die Suche… nach dem Sinn des Lebens, nach Zufriedenheit, nach innerem Frieden, nach Gelassenheit??
Mein Leben änderte sich an einem sonnigen Tag im Mai 2015. Es war ein herrlicher Tag – reges Treiben auf dem Streetlife-Festival mit vielen Menschen, Musik, Party und Gesang… Und da war dieses Sahaja Info-Zelt mit den Menschen die indische Lieder sangen-faszinierend, interessant, einladend, friedlich… Leider hielt sich das Interesse meiner Begleitung in Grenzen und so zogen wir weiter. Meine Gedanken allerdings, waren weiterhin bei dem Sahaja-Info-Stand. Die Faszination blieb und so fuhr ich am nächsten Vormittag nochmal alleine zu den Yogis, habe mich informiert und habe mit Hilfe eines erfahrenen Yogis meine Selbst Verwirklichung (die Kundalini, eine mütterliche, innere Kraft wird aktiviert) erhalten. Ein unbeschreibliches Gefühl von Freude und Ruhe hatte sich in mir ausgebreitet, inmitten diesem ganzen Lärm eines Straßenfestes.
Nach mehreren Besuchen im Sahaja-Center u. einem od. zwei Einführungsseminaren hatte ich den richtigen Weg für mich gefunden. Und je mehr Wissen ich über Sahaja Yoga erhielt, je mehr Aha- Effekte (übertragen in mein Leben, meine Spiritualität, meine Erfahrungen, meine Suche) hatte ich. Plötzlich fügte sich alles und wurde klar. Mittlerweile meditiere ich regelmäßig im Sahaja Center oder Zuhause um meine innere Mitte zu finden, um einige Minuten bei mir zu sein, den inneren Frieden und die Freude zu spüren… Nicht immer sind die Meditationserfahrung und das Erspüren der aufsteigenden Kundalini gleich stark, nicht immer sind meine Gedanken ganz still aber Sahaja Yoga ist ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender Teil meines Lebens geworden. Ich für meinen Teil bin achtsamer mit mir und meinem Umfeld geworden, ich bin gelassener (lt. meinem Umfeld) und zufriedener geworden. Auch wenn ich die Gründerin Shri Mataji Nirmala Devi nie persönlich kennen lernen durfte, nie ihre Wirkung auf die Menschen erfahren durfte, nie ihre Ausstrahlung persönlich erleben durfte, so bin ich ihr doch unendlich dankbar dafür, dass Sie Sahaja Yoga weiter gegeben hat und allen Sahaja Yogis die Möglichkeit aufgezeigt hat, wie einfach die Erfahrung der Selbstverwirklichung ist. – Auf eine friedliche, achtsame, kollektive, liebevolle Welt… Namaste
Peter Jakob (56)
Mein Weg zur Selbstverwirklichung begann 1988 als Student und ich ahnte damals nicht, welche Potentiale sich dahinter verbergen, als ich der Einladung eines Plakats zu einer Meditationsveranstaltung von Sahaja Yoga folgte und mir Shri Mataji dort im grossen Saal des Kongresshauses in Wien meine Kundalini erweckte. Obwohl für mich die kühle Brise nicht gleich spürbar war und viele unbeantwortete Fragen im Kopf blieben, war ich dennoch tief im Herzen berührt und als scharfer Beobachter wurde ganz klar, dass das etwas Authentisches ist, das ich aufgrund der Dringlichkeit dieser Zeit unbedingt weiterverfolgen sollte. Beim ersten Meditationskurs entfaltete sich dann sogar die Freude des Spirits, und die Klarheit bzw. Logik des Sahaj Wissens wurde immer mehr erkennbar. Diese Realisationserfahrungen waren quasi die „Einstiegsgeschenke“, die mich vom „Suchenden“ zum „Finder“ machten.
Der weitere Lebensweg war geprägt von unzähligen freudvollen Ereignissen, Familienglück, den Herausforderungen beim Loslassen von alten Mustern, tiefen persönlichen Begegnungen, Selbstoptimierung, Introspektion, Korrektur und sehr viel Lernen. Alles wurde immer wunderbar geführt und geleitet von Shri Matajis urmütterlicher Kraft, die wie ein goldener Faden in allen Aspekten des Lebens präsent ist und in schwierigen Zeiten wie ein fester Anker wirkt.
Wie wir alle wissen, kann man für die Selbstverwirklichung, authentische Liebe und bedingungslose Freude kein Geld zahlen, sondern nur als „Gegenleistung“ Das weitergeben, was man selbst als Geschenk bekommen hat. Dieses Grundprinzip wurde für mich zur Quelle der Motivation und Inspiration meines persönlichen Engagements in Sahaja Yoga wodurch ich in all den Jahren in allen Aspekten des Lebens reichlich beschenkt wurde.
In tiefer Dankbarkeit, Peter Jakob
Birgit Spirowski 12. März 2018
Wie ich zu Sahaja Yoga kam
Ich habe Sahaja Yoga vor gut 3 Jahren in Lanciano (italienische Stadt in den Abruzzen) kennen gelernt, in einem kleinen Kreis liebenswerter Menschen, vorwiegend Frauen. Diese Art zu meditieren war mir bis dahin völlig fremd, aber ich habe sofort Neugier entwickelt und während der Meditation etwas Wohltuendes in meinem Inneren gespürt. Nachdem ich wieder zurück war aus Italien, habe ich allerdings fast 6 Monate gebraucht, um den Weg ins Sahaja Yoga Zentrum in München zu finden. Aber dann war ich bereit, regelmäßig und mit Freude dort an den Meditationen teilzunehmen.
Sahaja Yoga hilft mir, mich zu entspannen und loszulassen und wirkt sich positiv auf meinen körperlichen und seelischen Gesamtzustand aus. Ich kenne inzwischen meine Blockaden und kann daran arbeiten. Meditieren in der Gruppe ist mir wichtig, da wir alle miteinander verbunden sind, und wir uns gegenseitig Kraft und Unterstützung geben können. Ebenso gerne meditiere ich auch alleine zu Hause, täglich morgens und abends. Mittlerweile gehört Sahaja Yoga zu meinem täglichen Leben, und ich wage zu behaupten, dass die Meditation mein Leben bereichert.
Natürlich fahre ich immer wieder gerne nach Italien, um auch dort weiterhin Sahaja Yoga zu praktizieren. Hier spüre ich andere Vibrationen als in Deutschland, vielleicht mehr Herzlichkeit, mehr Wärme, obwohl die Grundform der Meditation identisch ist. Darüber hinaus ist es eine große Herausforderung, mich mit dem großen Wissen vertraut zu machen. Das ist faszinierend, aber nicht ganz einfach.
Meine Hochachtung gilt der Gründerin von Sahaja Yoga: Shri Mataji Nirmala Devi.
Vielen Dank an alle.
Norbert Wanger (78)
Umwege…
Mir geht’s gar nicht gut. Ich stehe vor einer esoterischen Buchhandlung, vielleicht hilft mir ein Buch. Ich besitze schon eine beachtliche Sammlung dieses Genre. Bin schwer enttäuscht, habe Idealismus und Emotion vergeudet an einen Scharlatan. – In meinem Kopf hatte sich die Idee des „echten“ Gurus festgesetzt. Zu der Zeit hatte ich auch schon etliche Kurse in Hatha- und Raja-Yoga durchlaufen, mich mit allem möglichen befasst und meinte den großen Durchblick zu haben. Damals gab es auch nur einige Yogavarianten und nicht Hunderte. Ich würde nicht Opfer werden einer dieser indischen en vogue Guruexporte in den Westen, da war ich mir sicher. Weit gefehlt – trotzdem war es passiert. Sehr schlau, hatte ich mich mit einem dieser Sikh-Gurus eingelassen, die gerade erst den Westen entdeckten. Schließlich hatte ich mich mit Philosophie und Zen-Sport befasst, auch jahrelang Taekwondo trainiert und die Sikhs sind wehrhafte Leute wie man weiß. Das war mir sympathisch. Alles schien ausreichend subtil und edel. Und jetzt das!
Klar, man sollte Gerüchte nicht mögen, trotzdem, mir haben sie geholfen, durch sie wurde ich hellhörig. Die Lektion: Negativität hat für jedes Ego die richtige Anmache; Falschheit muss nicht immer offensichtlich, laut oder polternd sein, sie kann auch leise und gepflegt daherkommen, wie in meinem Fall. Ein kleiner Trost für mein Riesenego – immerhin war ich nicht auf dümmste Abzocke hereingefallen. Wen’s interessiert, es ging um sexuelle Übergriffe – wie primitiv, gemessen am Anspruch. Trotzdem, mir gings genügend schlecht, dass ich an der Straßenecke mit dem Esoterikladen stehe. Soll ich reingehen? Aber hallo – ist das neu? Bin ja oft hier! – Genau vor mir eine Reklame-Anschlagfläche mit einem Plakat von Shri Mataji, einem Vortrag im Deutschen Museum. Kein Rauschebart, kein Turban, sondern das Bild einer vornehmen schönen Inderin mit mütterlicher Ausstrahlung. Wenn Augen Schuppen haben, oder Scheuklappen, dann sind sie jetzt fällig. Wer sagt, Gurus brauchen einen langen grauen Bart und Turban? Wenn überhaupt, nicht heute! Eine Frau muß es sein, eine Mutter in dieser total vermännlichten Welt. Es war der notwendige heilsame Schock – vielleicht die ersten Ansätze von Demut. Schlechte Erfahrungen oder Umwege sind nicht immer sinnlos, manchmal sogar der einzige Weg. Wie hätte mein Ego auch total Widersprüchliches akzeptieren können. Schicksal scheint doch mehr zu sein als purer Zufall.
Zur Abrundung: Shri Mataji’s Vortrag hat nicht nur aufgeräumt mit meiner angelesenen chaotischen Mixtur von Falschheit und Wahrheit, sondern gezeigt, was Authentizität meint – die Autorität über Dinge zu sprechen, die man nicht nur weiß, sondern verkörpert. 3 Tage später habe ich dann meine esoterische Bibliothek selbst in der Müllverbrennung entsorgt. – Geschehen irgendwann 1984 in München.
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