Gesundheit

Alters-Demenz
Neurologische Forschung, Psychologie und die Weisheitslehren des Ostens lassen uns den Mechanismus dieser neuen Krankheit besser verstehen. Ganz im Gegensatz zur historisch etablierten Verbindung von Alter und Weisheit wird von den Medien eine unvermeidliche Tendenz zum Altersschwachsinn gepredigt, wenn wir nur genügend alt werden –  was wir andererseits der gesteigerten Lebenserwartung verdanken. Dies wären die Nachteile, die wir uns selbst eingehandelt haben. Da ist was dran, wenn auch nur eine Teilwahrheit. Denn es widerspricht der Jahrtausend-Beobachtung, dass Lebenserfahrung und Erkenntnis dem Alter proportional zu- und nicht abnehmen. Dies umso mehr, da sich im Alter zwangsläufig Erkenntnisse vom egoistischem zum kollektiv-altruistischen Standpunkt verlagern – das, was weises Verhalten auszeichnet. Historisch waren es immer Stammesälteste, keine Jungspunde, die über das kollektive Geschick entschieden.

Noch bis vor kurzem war das so. Erst jüngste Entwicklung schenkte uns den jungen dynamischen Überflieger und Entscheider. Der Jugendlichkeits-Wahn brachte es dann auch mit sich, dass die Alten mehr und mehr davon erfasst wurden und das Rad zurückdrehen wollten, die alte Frische auferstehen zu lassen. Ein aussichtsloser Kampf gegen die Bio-Logie, dennoch unterstützt von Versprechungen geschäftstüchtiger Medizin, Pharmazie und Körperkulturisten.

Ab jetzt wird „Altern“ zum Unwort, Würde bedeutungslos. Als Kollateral-Schaden bildet sich heraus eine Gruppe von Menschen, die diesem Trend nicht folgen können oder möchten, die sich aufgegeben haben und mehr schlecht als recht dahinvegetieren. Lebensziele und Optimismus haben sie verloren in einer materialistischen Welt, die nunmehr dem  Götzen Jugend und Schönheit dient. Sie sind die Opfer einer kollektiven Fehlentwicklung dieser unserer Zivilisation.

Wenn der Mensch lebt, ist er zart und biegsam. Wenn er stirbt, wird er hart und trocken.
Alle Dinge, das Gras und auch die Bäume, sind zart und biegsam, solange sie leben.
Wenn sie sterben, werden sie hart und trocken. Deshalb sind das Harte und Feste Begleiter
des Todes, das Weiche und Zarte sind Begleiter des Lebens. Deshalb wird nicht siegen, wer
kräftige Arme hat. Wenn der Baum hart wird, ist er dem Tod geweiht. Die Starken und
Großen befinden sich unten, die Zarten und Weichen über ihnen. (Laotse)

Zentrale Aussage dieser Metapher ist die Bewahrung von Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, vor allem geistig, wesensmäßig. Vorbild und Hilfe in Weisheit für den Nachwuchs. Forschung beweist, dass die Neuronen – die Nervenzellen des Gehirns – bis ins hohe Alter aktiv und adaptiv sind, solange sie gefordert werden. Es ist die typische Strategie der Evolution alles Lebendigen. Stillstand und Abbau tritt immer dann ein, wenn die notwendige Funktion nicht mehr abgerufen wird. Ein gutes Beispiel ist die Entkalkung des Knochens in der Schwerelosigkeit einer Raumstation. Werden die Funktionen des Gehirns nicht mehr abgerufen oder missbraucht zu unsinnigem, billigem Verhalten, ist die Evolution zum Stillstand gekommen.

So sind die gewonnenen Jahre höherer Lebenserwartung nicht nur Geschenk, sondern Verpflichtung zugleich – verpflichtend unserer eigenen Evolution gegenüber. Nicht zu vergessen, dass alle Evolution ein höheres Ziel hat. Beim Menschen aus freier Entscheidung, ein spirituelles nicht aber dogmatisch-religiöses, was gleichfalls Stillstand wäre. Meditation ist die seit Jahrtausenden geübte Disziplin uns Weg und Ziel zu vermitteln zu einer höheren Sicht, die lebenslang erstrebenswert bleibt für unser Gehirn und alle seine Funktionalitäten fordert. Statt sich in kreisenden nicht endenden Gedanken zu verlieren in Selbstmitleid und Schuldgefühlen, eröffnen Intuition, Kontemplation und Gedankenstille die Fülle. Es ist die perfekte Vorbeugung auch im Alter noch klar zu denken und sogar weise zu werden. All die Verlockungen des Jugendwahns werden damit bedeutungslos. Noch ausführlichere Information finden Sie hier.

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Schlaues & Weises

Richtig verstanden sollte Erkenntnis nicht zu endloser Selbstüberschätzung führen, sondern zu Demut und Ehrfurcht vor der Immensität der Schöpfung. Einer der berühmtesten Texte des Hinduismus drückt klar aus, dass unserem naturgegebenem begrenzten Verständnis dennoch aufgetragen ist, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu erkennen. So ist Erkenntnis ebenso eine dynamische Facette der Evolution, die mit uns wächst. In der Bhagavad Gita dem Kern der Mahabharata – dem Epos des Weisen Vyasa – entspinnt sich ein Diskurs zwischen einer Gottesinkarnation und dem Prinzen Arjuna, der Ethik und Moral verteidigt. Weil er gegen seine Verwandten kämpfen soll, hat er jedoch Gewissensbisse. Krishna, der den Streitwagen von Prinz Arjuna, des edlen Kriegers lenkt, offenbart sich ihm als göttliche Inkarnation vor der monumentalen Schlacht von „Gut gegen Böse“. Krishna begründet vor der Schlacht, warum Arjuna kämpfen muss und gewährt ihm im Verlauf des Gesprächs eine Vision von Schöpfung und Weltgeschehen:

Blendend im Glanze von Tausend Sonnen,
erblickte Arjuna jetzt das ganze Universum
entfaltend sich in Vielheit und Vielfalt.

Shri Krishna spricht.
Wer immer opfert und verehrt,
wenn auch im falschen Brauch,
er sei gesegnet, wenn dies er tut
mit reinem Herzen auch.
Denn jedes Opfer gebührt ja mir.
doch wiederkommen muß er,
zu erkennen meine Allgewalt.

 

Kein Gott?

Vor kurzem kursierte die Meldung der Herausgabe eines letzten abschließenden Buches des berühmten Physikers Stephen Hawkins. Seine Hauptaussage darin sei die sensationelle Erkenntnis es gibt keinen Gott. Erstens: Dies ist keineswegs sensationell, denn daran kaut die Menschheit seit Anbeginn. Die Geschichte zeigt: Menschen sind daran gescheitert, zugrunde gegangen, ganze Völker ausradiert worden. Zweitens: Es ist aber etwas ganz anderes, wenn dies ein Physiker mit dem Renommee eines Stephen Hawkins behauptet und dies heute in die Medien wandert. Drittens: Sind dies Fakenews, die Interessen der Erben noch etwas Geld zu machen mit einer letzten „Abrechnung“, oder meinte Stephen Hawkins nur, dass es nicht diesen Gott geben kann, wie ihn die Religionen beschreiben? Letzteres halte ich ihm eher zu Gute.

Kurz zur physikalischen Argumentation: Es geht um die schwarzen Löcher, diese „Materie-Staubsauger“, in denen sich Materie in unvorstellbarer Komprimierung ansammelt, verursacht durch deren Anziehungskraft. Das Raumzeit- Gefüge wird darin zu Null und Nichts gequetscht, denn Raum und Zeit sind keine Konstanten mehr, stehen in Wechselwirkung zu Materie. Uhren würden stillstehen im schwarzen Loch, Zeit wäre bedeutungslos. Die Massenanziehung selbst wird heute nur als Verbiegung des Raumzeit-Kontinuums gesehen. Und – auch die schwarzen Löcher fressen sich gegenseitig auf, so dass letztlich nur ein einziges übrig bleiben soll.

Jetzt kommt die Philosophie: Was ist Zeit, was ist Raum? Zeit ist Ursache und Wirkung – nicht umkehrbar; Raum bedeutet Ausdehnung, Subjekt und Objekt oder Beobachter und Beobachtetes. Verschwindet Ursache und Ausdehnung gibt es keinen Schöpfer, keinen Ausgangspunkt und keine Singularität. Streng logisch oder doch nicht ganz?!

Die Frage: Sind Zeit, Raum, Energie, Materie – die nach Einstein selbst wiederum nur komprimierte Energie ist, nicht einfach Ideen einer viel höheren Überlegung, die wir nicht begreifen können. Einfach deshalb nicht, weil wir in die geschaffenen Dimensionen hineingeboren – ja deren evolutionäres Ergebnis sind. Kleines Analogon: Kann ein Mikroskop seinen Erfinder erkennen, obwohl es doch sehr tief blicken kann? Hier noch eine überraschende Beobachtung der Astronomie, die ein Schwarzes Loch anders als erwartet zeigt. Man sieht, wie es sich wie ein langsamer Kreisel dreht, schwankt und das Raum-Zeit-Gefüge rhythmisch verzerrt und ins Schwingen bringt. Wieder werden „Erkenntnisse“ über den Haufen geworfen, neue Ungewissheit für die Forschung geschaffen, die es zu beseitigen gilt. So geht es weiter, da der menschliche Geist nicht ruhen kann, so lange er nur auf seine Ratio baut, die wiederum nur innerhalb der Raumzeit-Dimension Sinn macht. 

Um abzurunden, eine Warnung aus den Upanishaden dass wir Gott nicht denken können:

Also spricht Parabrahma [1]

„Alle Dinge erschuf Ich. Alle Gottheiten kommen von Mir. Ich wurde zu meiner Schöpfung, und Meine Schöpfung kehrt zurück zu Mir, so wie die Wogen hinausgehen in den Ozean und wieder zurückkommen. Aus Meiner Macht geht hervor die Illusion der Maya, oder die „Realität“ des sich endlos wandelnden Universums. Dies ist Mein göttliches Spiel (Leela). Niemals werdet ihr Mich einfangen in euren mentalen Konzepten, denn Ich selbst habe alle Konzepte inspiriert zu Anfang und wenn ihr euch Mir nähert, werde Ich alle Konzepte am Ende vernichten.“ (Upanishaden)

[1] Parabrahma = Para-Brahma (jenseits Brahman), dem Zustand vor der Zweiteilung in ein wollendes, potentielles (Sadha Shiva) und in ein kinetisches Prinzip der Schöpfung (Adi Shakti) – der Evolution. Wer sagt das, oder schreibt es nieder? Das Grenzenlose bedient sich der Stimme des Endlichen in Form von großen Heiligen und Sehern. Da es die Wahrheit ist, kann es nicht verloren gehen.

Demut
Das ist gewaltig. Hervorgehen soll daraus zweierlei, dass wir nicht willentlich mit dem Unbegreiflichen in Kontakt treten können und weiter – statt Vermessenheit, Demut angebracht wäre, weil unser Denken nicht hinreicht, das Grenzenlose zu fassen. Wie auch könnte ein Mikroskop seinen Erfinder verstehen, selbst wenn es noch so Feines sieht. Erforscht kann nur werden, was bereits besteht. Neues aus menschlichem Wirken ist evolutionär meist unangepasst und bereitet Probleme, besonders wenn es kurzsichtigen egoistischen Zwecken dient (zB. Plastik, Atomenergie). Besieht man sich jüngste Erkenntnisse und ihre Umsetzung, muss man zugestehen, dass die Natur nicht nur alles bereits erfunden, sondern verwirklicht hat. Deshalb versucht etwa der Forschungsbereich Bionik Mutter Natur Ihre Geheimnisse zu entlocken.

Stille
Das große Hindernis ist unsere rastlose Gedankenflut. Die Evolution hat dies vorausgesehen und die Lösung bereitgestellt. Erst der Zustand der Gedankenfreiheit ist es, der die Tür öffnet. Die Kundalini vermag es, diesen Zustand herzustellen. Per Se ist Meditation damit keine weltliche, sondern eine spirituelle Dimension – und dies ist auch der Grund für ihre physiologische Notwendigkeit. Umgekehrt, erklärt sich daraus, warum Meditation immer ein Füllhorn des Guten sein muss, auch wenn wir zunächst nur weltliche Ambitionen haben. Auf jeden Fall, will sie uns zu mehr Reife und Verständnis über uns und die Welt führen

 

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Erlebnisse

Norbert 
Letztes Jahrhundert – ich meine die 90er Jahre – war es üblich mit Sri Mataji auf Indien-Tour zu gehen. Dazu wurden normale indische Linienbusse der Stadt ausgeliehen und los ging’s aufs Land über Stock und Stein durch kleine Weiler und Dörfer. Ein Ziel war oft Ganapatipule, 200 km südlich Mumbay am Arabischen Meer (Westküste Indiens), ein Fischerdorf und Wallfahrtsort. Shri Ganesha der elephantenköpfige Gott der Unschuld und Reinheit wird hier verehrt. Er ist auch die Dietät des Neu-Anfangs Hindernisse und Widerstände zu überwinden – existenziell für den Sucher. Deshalb befindet sich hier auch das Zeltlager für einen einwöchigen Aufenthalt mit Seminaren, Workshops und abendlichen Kunst-Auftritten aller Art. Die ganze Nacht bis in den frühen Morgen präsentieren Kinder, Jugendliche ansässige Sahaja-Yogis wie auch hochkarätige Künstler Sri Mataji Musik, Tanz, Theater, Poesie. Jeder will sein Bestes geben und Sri Mataji sieht und hört sich alle liebevoll an mit unerschütterlicher Aufmwerksamkeit. Um 2 Uhr nachts heißt es „The night is still young“  aber die Augen fallen zu, man verkrümelt sich ins Bett. Und dann wacht man auf, vielleicht um halb acht, weil immer noch Musik spielt. Man geht verwundert zur Bühne und da sitzt Sri Mataji ungerührt und lauscht weiter ihren „Kindern“, die ihr zu Füßen sitzen.

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Umwelt

Erde und Natur haben enormen Langmut und Anpassung. Wir sind es, die das Chaos anrichten und alle Grenzen überschreiten. „Macht euch die Welt untertan“ der Bibel bedeutet sicher nicht sie auszupressen wie eine Zitrone – weder die materielle, pflanzliche noch Tierwelt. Alles hat sein natürliches Existenzrecht, was zu verantwortlichem Handeln zwingt. Doch lustig sägt der Mensch am Ast auf dem er sitzt. Trotz aller Technologie- Euphorie auswandern zum Mars wird nicht die Lösung sein. Evolution kennt sehr wohl auch abgefallene Äste seines Baums. Hier zwei Entwicklungen, die das egoistische Bumerang-Prinzip bestens demonstrieren.

Vermüllung, Invasion durch Plastik und multiresistente Erreger
Die Vermüllung ist aller Orten in uns und außerhalb, ja sogar im Umlaufbereich des Weltraums. Natur ist komplexeste Abhängigkeit und Wechselwirkung. Entstehung, Wachstum, Erhaltung und Abbau sind die Stationen aller Entwicklung. Überwiegend sind es Prozesse des Stoffwechsels oder Stoff-Austauschs die interessieren. Nahrungsketten und Wirtschaftssysteme existieren seit langem auch ohne menschliches Zutun. Die perfekteste Form der Entwicklung ist die Evolution. Bis hinauf zum Tierreich war sie problemlos für die Umwelt. Alles Leben bediente sich nur der Energien und Stoffe die die Natur vorgab – Leben passte sich an das Vorhandene an. Feuer, Wasser, Nahrung, Baustoffe der Pflanzen- und Tierwelt, selbst Abfall sind unproblematisch weil evolutionserprobt. Nichts wird vergeudet, fast ausnahmslos wird recycled oder abgebaut zu Basisstoffen.

Seit der Mensch existiert, hat sich alles geändert. Seine Kreativität “implantiert“ in das gewachsene, geordnete System der Natur, unangepasste Energien und Materialien mit unvorhersehbaren Auswirkungen. Ähnlich dem Immunsystem verursachen die Fremdeinflüsse, systemische Abwehrreaktionen von Erde und Natur. Unser Raumschiff stammt zwar vom besten Ingenieur des Universums, es braucht keinerlei Optimierung, wir können es auch nicht zerstören. In freier Entscheidung, könnten wir uns aber “aus Versehen“ oder absichtlich selbst abschaffen, wenn wir die Natur weiter herausfordern.

Die Misere der Atomenergie und des radioaktiven Sondermülls bedarf keiner Diskussion. Zwei existenzielle andere globale Fehlentwicklungen zeichnen sich ab, wiederum durch breite kritiklose Akzeptanz eines Novums, das wir alle, weil bequem, mitförderten. Die Rede ist von Plastik und Antibiotika Medikamenten. Shri Mataji hat frühzeitig zu beiden kritisch Stellung bezogen. Zunächst zu Plastik: Die Gefahr, die davon ausgeht, ist nicht etwa die Müllverbrennung oder das Recycling, sondern Mikro- und Nano-Plastik, winzige Reste zerkrümelten, nicht zersetzten Plastiks, welches in allen Ozeanen der Welt schwimmt. Alarmierend: Mikro-Plastik vermag selbst die Zell-Membran zu passieren. Es wandert ins Innere der Zelle und stört grundlegende komplexe Abläufe. Achtung! Wir sprechen hier vom Angriff auf die unterste und wichtigste Einheit pflanzlichen, tierischen und menschlichen Lebens. Was man schon länger weiß: Die Atomisierung von Stoffen verändert deren chemische und physikalische Eigenschaften so sehr, dass sie zum Gefahrgut werden. Es ist das verheißungsvolle Gebiet der Nano-Partikel[1] von der noch einige Überraschungen zu erwarten sind. Nur als Beispiel: Nano-Kupfer muss unter Vakuum gelagert werden, weil es in der Luft sofort oxydiert und Feuer fängt. Nano Partikel überwinden spielend physiologische Membranen, weil sie so klein, oder kleiner als die Moleküle des Stoffwechsels sind. Nano-Partikel können u.a. die Blut-Hirn-Schranke und Placenta passieren und selbst den Zellkern erreichen. Anzunehmen ist, dass ganze Nahrungsketten von diesen Stoffen durchsetzt werden, wenn sie einmal frei kursieren. Man kann schlussfolgern, dass ein naturgegebenes Fenster der Körper Dimensionalität existiert. Vermutlich ist es die physiologische Auflösung unserer Sinnesorgane, die von der Evolution als Optimum eingerichtet wurde und wahrscheinlich am zuträglichsten für alle anderen Lebens-Prozesse ist. Ebenso bedrohlich ist der bedenkenlose Einsatz von “Anti-Lebens-Stoffen“ und Pestiziden, die ursprünglich gedacht waren gegen Organismen, die uns existentiell bedrohten, wie Parasiten, Bakterien, Viren etc. Antibiotikas haben wir es zu verdanken, dass simple Infektionen heute nicht mehr lebensbedrohlich verlaufen. Doch auch primitives Leben ist intelligent – ergo anpassungsfähig – und widersetzt sich der Auslöschung. Auch dies ist Evolution. Durch die wahllose Verwendung von Antibiotikas, sowohl zu Vorbeugung als auch Therapie besonders in der Massentierhaltung, wird enormer Druck auf die Erreger-Spezies ausgeübt. Dieser entwickelt Resistenzen, zunächst gegen eines, dann gegen alle Antibiotika. Teilweise konnte bereits in Gewässern diese Spezies nachgewiesen werden. In der Wasseraufbereitung wird eine biologische 4. Reinigungsstufe notwendig. Das Blatt hat sich gewendet: Wir sind nicht am Anfang, sondern bereits in der Situation multiresistenter Erreger und Schädlinge, ohne diesen etwas entgegen setzen zu können, ein deutlicher Wink wohin Gierschlund- und Raffke-Wirtschaft führt. 

[1] Winzige Teilchen-Abmessungen (1Nano=1Milliardstel Meter) zB. Zell-Organellen, Proteinmolekül mit 5N

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Suchen und Finden

Evelyn Berst (50)
Mein Weg zu Sahaja Yoga…
…geboren als Älteste von drei Kindern, in eine christlich-katholische, kleinbürgerliche Handwerkerfamilie lernte ich schon früh die Bedeutung vom „lieben Gott“ und von Schuldgefühlen, die die katholische Kirche suggeriert, kennen. Ein ständiger Begleiter meiner Kindheit war der erhobene Finger meiner Eltern mit mahnenden Worten „der liebe Gott sieht alles“… Die ersten echten Zweifel kamen jedoch auf, mit der Zeremonie der ersten heiligen Kommunion im Alter von 8 Jahren, und der gar so wichtigen dazugehörigen „Beichte“. ln diesem Alter hatte ich begonnen darüber nachzudenken, ob Gott mehr sein könnte und ob er wahrhaftig von mir verlangt einem Fremden – in diesem Fall unseren strengen Dorfpfarrer – alle meine Verfehlungen zu erzählen! In den weiteren Jahren meines Erwachsenwerdens hatte ich mit einigen Schicksalsschlägen (Tod, Krankheit, Verlust) zu kämpfen, was meine Einstellung zu Gott und den Glauben im Allgemeinen – zeitweise – verändert hatte. Geblieben ist immer die Zwiesprache mit einer höheren Kraft und die Suche… nach dem Sinn des Lebens, nach Zufriedenheit, nach innerem Frieden, nach Gelassenheit??

Mein Leben änderte sich an einem sonnigen Tag im Mai 2015. Es war ein herrlicher Tag – reges Treiben auf dem Streetlife-Festival mit vielen Menschen, Musik, Party und Gesang… Und da war dieses Sahaja Info-Zelt mit den Menschen die indische Lieder sangen-faszinierend, interessant, einladend, friedlich… Leider hielt sich das Interesse meiner Begleitung in Grenzen und so zogen wir weiter. Meine Gedanken allerdings, waren weiterhin bei dem Sahaja-Info-Stand. Die Faszination blieb und so fuhr ich am nächsten Vormittag nochmal alleine zu den Yogis, habe mich informiert und habe mit Hilfe eines erfahrenen Yogis meine Selbst Verwirklichung (die Kundalini, eine mütterliche, innere Kraft wird aktiviert) erhalten. Ein unbeschreibliches Gefühl von Freude und Ruhe hatte sich in mir ausgebreitet, inmitten diesem ganzen Lärm eines Straßenfestes.

Nach mehreren Besuchen im Sahaja-Center u. einem od. zwei Einführungsseminaren hatte ich den richtigen Weg für mich gefunden. Und je mehr Wissen ich über Sahaja Yoga erhielt, je mehr Aha- Effekte (übertragen in mein Leben, meine Spiritualität, meine Erfahrungen, meine Suche) hatte ich. Plötzlich fügte sich alles und wurde klar. Mittlerweile meditiere ich regelmäßig im Sahaja Center oder Zuhause um meine innere Mitte zu finden, um einige Minuten bei mir zu sein, den inneren Frieden und die Freude zu spüren… Nicht immer sind die Meditationserfahrung und das Erspüren der aufsteigenden Kundalini gleich stark, nicht immer sind meine Gedanken ganz still aber Sahaja Yoga ist ein wichtiger, nicht mehr wegzudenkender Teil meines Lebens geworden. Ich für meinen Teil bin achtsamer mit mir und meinem Umfeld geworden, ich bin gelassener (lt. meinem Umfeld) und zufriedener geworden. Auch wenn ich die Gründerin Shri Mataji Nirmala Devi nie persönlich kennen lernen durfte, nie ihre Wirkung auf die Menschen erfahren durfte, nie ihre Ausstrahlung persönlich erleben durfte, so bin ich ihr doch unendlich dankbar dafür, dass Sie Sahaja Yoga weiter gegeben hat und allen Sahaja Yogis die Möglichkeit aufgezeigt hat, wie einfach die Erfahrung der Selbstverwirklichung ist.   –  Auf eine friedliche, achtsame, kollektive, liebevolle Welt… Namaste

 

Peter Jakob (56)
Mein Weg zur Selbstverwirklichung begann 1988 als Student und ich ahnte damals nicht, welche Potentiale sich dahinter verbergen, als ich der Einladung eines Plakats zu einer Meditationsveranstaltung von Sahaja Yoga folgte und mir Shri Mataji dort im grossen Saal des Kongresshauses in Wien meine Kundalini erweckte. Obwohl für mich die kühle Brise nicht gleich spürbar war und viele unbeantwortete Fragen im Kopf blieben, war ich dennoch tief im Herzen berührt und als scharfer Beobachter wurde ganz klar, dass das etwas Authentisches ist, das ich aufgrund der Dringlichkeit dieser Zeit unbedingt weiterverfolgen sollte. Beim ersten Meditationskurs entfaltete sich dann sogar die Freude des Spirits, und die Klarheit bzw. Logik des Sahaj Wissens wurde immer mehr erkennbar. Diese Realisationserfahrungen waren quasi die „Einstiegsgeschenke“, die mich vom „Suchenden“ zum „Finder“ machten.
Der weitere Lebensweg war geprägt von unzähligen freudvollen Ereignissen, Familienglück, den Herausforderungen beim Loslassen von alten Mustern, tiefen persönlichen Begegnungen, Selbstoptimierung, Introspektion, Korrektur und sehr viel Lernen. Alles wurde immer wunderbar geführt und geleitet von Shri Matajis urmütterlicher Kraft, die wie ein goldener Faden in allen Aspekten des Lebens präsent ist und in schwierigen Zeiten wie ein fester Anker wirkt.
Wie wir alle wissen, kann man für die Selbstverwirklichung, authentische Liebe und bedingungslose Freude kein Geld zahlen, sondern nur als „Gegenleistung“ Das weitergeben, was man selbst als Geschenk bekommen hat. Dieses Grundprinzip wurde für mich zur Quelle der Motivation und Inspiration meines persönlichen Engagements in Sahaja Yoga wodurch ich in all den Jahren in allen Aspekten des Lebens reichlich beschenkt wurde.
In tiefer Dankbarkeit, Peter Jakob

 

Birgit Spirowski 12. März 2018
Wie ich zu Sahaja Yoga kam
Ich habe Sahaja Yoga vor gut 3 Jahren in Lanciano (italienische Stadt in den Abruzzen) kennen gelernt, in einem kleinen Kreis liebenswerter Menschen, vorwiegend Frauen. Diese Art zu meditieren war mir bis dahin völlig fremd, aber ich habe sofort Neugier entwickelt und während der Meditation etwas Wohltuendes in meinem Inneren gespürt. Nachdem ich wieder zurück war aus Italien, habe ich allerdings fast 6 Monate gebraucht, um den Weg ins Sahaja Yoga Zentrum in München zu finden. Aber dann war ich bereit, regelmäßig und mit Freude dort an den Meditationen teilzunehmen.

Sahaja Yoga hilft mir, mich zu entspannen und loszulassen und wirkt sich positiv auf meinen körperlichen und seelischen Gesamtzustand aus. Ich kenne inzwischen meine Blockaden und kann daran arbeiten. Meditieren in der Gruppe ist mir wichtig, da wir alle miteinander verbunden sind, und wir uns gegenseitig Kraft und Unterstützung geben können. Ebenso gerne meditiere ich auch alleine zu Hause, täglich morgens und abends. Mittlerweile gehört Sahaja Yoga zu meinem täglichen Leben, und ich wage zu behaupten, dass die Meditation mein Leben bereichert.

Natürlich fahre ich immer wieder gerne nach Italien, um auch dort weiterhin Sahaja Yoga zu praktizieren. Hier spüre ich andere Vibrationen als in Deutschland, vielleicht mehr Herzlichkeit, mehr Wärme, obwohl die Grundform der Meditation identisch ist. Darüber hinaus ist es eine große Herausforderung, mich mit dem großen Wissen vertraut zu machen. Das ist faszinierend, aber nicht ganz einfach.

Meine Hochachtung gilt der Gründerin von Sahaja Yoga: Shri Mataji Nirmala Devi.

Vielen Dank an alle.

 

Norbert Wanger (78)
Umwege…
Mir geht’s gar nicht gut. Ich stehe vor einer esoterischen Buchhandlung, vielleicht hilft mir ein Buch. Ich besitze schon eine beachtliche Sammlung dieses Genre. Bin schwer enttäuscht, habe Idealismus und Emotion vergeudet an einen Scharlatan. – In meinem Kopf hatte sich die Idee des „echten“ Gurus festgesetzt. Zu der Zeit hatte ich auch schon etliche Kurse in Hatha- und Raja-Yoga durchlaufen, mich mit allem möglichen befasst und meinte den großen Durchblick zu haben. Damals gab es auch nur einige Yogavarianten und nicht Hunderte. Ich würde nicht Opfer werden einer dieser indischen en vogue Guruexporte in den Westen, da war ich mir sicher. Weit gefehlt – trotzdem war es passiert. Sehr schlau, hatte ich mich mit einem dieser Sikh-Gurus eingelassen, die gerade erst den Westen entdeckten. Schließlich hatte ich mich mit Philosophie und Zen-Sport befasst, auch jahrelang Taekwondo trainiert und die Sikhs sind wehrhafte Leute wie man weiß. Das war mir sympathisch. Alles schien ausreichend subtil und edel. Und jetzt das!

Klar, man sollte Gerüchte nicht mögen, trotzdem, mir haben sie geholfen, durch sie wurde ich hellhörig. Die Lektion: Negativität hat für jedes Ego die richtige Anmache; Falschheit muss nicht immer offensichtlich, laut oder polternd sein, sie kann auch leise und gepflegt daherkommen, wie in meinem Fall. Ein kleiner Trost für mein Riesenego – immerhin war ich nicht auf dümmste Abzocke hereingefallen. Wen’s interessiert, es ging um sexuelle Übergriffe – wie primitiv, gemessen am Anspruch. Trotzdem, mir gings genügend schlecht, dass ich an der Straßenecke mit dem Esoterikladen stehe. Soll ich reingehen? Aber hallo – ist das neu? Bin ja oft hier! – Genau vor mir eine Reklame-Anschlagfläche mit einem Plakat von Shri Mataji, einem Vortrag im Deutschen Museum. Kein Rauschebart, kein Turban, sondern das Bild einer vornehmen schönen Inderin mit mütterlicher Ausstrahlung. Wenn Augen Schuppen haben, oder Scheuklappen, dann sind sie jetzt fällig. Wer sagt, Gurus brauchen einen langen grauen Bart und Turban? Wenn überhaupt, nicht heute! Eine Frau muß es sein, eine Mutter in dieser total vermännlichten Welt. Es war der notwendige heilsame Schock – vielleicht die ersten Ansätze von Demut. Schlechte Erfahrungen oder Umwege sind nicht immer sinnlos, manchmal sogar der einzige Weg. Wie hätte mein Ego auch total Widersprüchliches akzeptieren können. Schicksal scheint doch mehr zu sein als purer Zufall.

Zur Abrundung: Shri Mataji’s Vortrag hat nicht nur aufgeräumt mit meiner angelesenen chaotischen Mixtur von Falschheit und Wahrheit, sondern gezeigt, was Authentizität meint – die Autorität über Dinge zu sprechen, die man nicht nur weiß, sondern verkörpert. 3 Tage später habe ich dann meine esoterische Bibliothek selbst in der Müllverbrennung entsorgt.  –  Geschehen irgendwann 1984 in München.

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